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Alexander Korb

    All'ombra della Guerra mondiale
    Reaktionen der deutschen Bevölkerung auf die Novemberpogrome
    Im Schatten des Weltkriegs
    • 2013

      Im Schatten des Weltkriegs

      Massengewalt der Ustaša gegen Serben, Juden und Roma in Kroatien 1941-1945

      • 510 Seiten
      • 18 Lesestunden

      Im Schatten des Zweiten Weltkriegs versuchte die kroatische Ustaša-Bewegung, gewaltsam einen ethnisch homogenen Nationalstaat zu schaffen. Die Zerschlagung Jugoslawiens durch die Wehrmacht versetzte die Ustaša in die Lage, ein Terrorregime zu etablieren, das sich vornehmlich gegen Serben, Juden und Roma richtete. Damit entfesselte die Ustaša einen Bürgerkrieg, dem etwa 500000 Menschen zum Opfer fielen. Alexander Korb fragt nach den Motiven, Interessen und Handlungsspielräumen der Ustaša, nach dem Verlauf des Gewalteinsatzes und nach dem Zusammenspiel von Bürgerkriegsdynamiken und Brutalisierung. Dabei beschreibt er eine komplexe Spirale der Gewalt, an der kroatische, serbische, deutsche und italienische Akteure beteiligt waren. Seine Studie erschließt auf eindrückliche Weise die Vielschichtigkeit des Geschehens, beschreibt die situative Gewaltlogik und gibt damit der Holocaust- wie Gewaltforschung entscheidende neue Anstöße.

      Im Schatten des Weltkriegs
    • 2007

      Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Während die öffentliche Gewalt gegen die deutschen Juden im November 1938 von einer radikalantisemitischen Minderheit begrüßt wurde, äußerte die Mehrheit der Bevölkerung ihren Unmut und ihr Unverständnis über die Ereignisse. Dabei ging es jedoch in erster Linie nicht um das den Juden angetane Leid. Im Vordergrund der Kritik standen die Zerstörungen von Sachwerten, die Störung der öffentlichen Ordnung und Verstöße gegen vermeintliche deutsche Sekundärtugenden. Die amtlichen und parteilichen Berichterstatter des NS-Regimes registrierten den Unmut sehr genau - und die Nationalsozialisten steuerten dagegen. Die als Sühnemaßnahmen inszenierte Welle verschärfter Enteignungen und Entrechtungen im Anschluss an die Pogrome wurden vom Regime als eine Abkehr von der Straßengewalt hin zu einer wieder ordnungsgemäßen Judenverfolgung dargestellt. Diese neue Stufe der Judenverfolgung hob sich in den Augen großer Teile der deutschen Bevölkerung positiv von den Novemberpogromen ab, da sie nicht vor aller Augen statt fand, und das den Juden geraubte Eigentum beschlagnahmt wurde, anstatt zerstört zu werden.

      Reaktionen der deutschen Bevölkerung auf die Novemberpogrome