Ende der siebziger Jahre erkrankt eine wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungszentrum eines großen volkseigenen Chemiebetriebes an schwerer Vergiftung. Sie ist die letzten fast zehn Jahre ihrer interessanten Arbeit sehr engagiert nachgegangen und hofft, bald wieder gesund zu werden. Leider ein Trugschluss. In der Folgezeit muss sie Unglaubliches hinnehmen, zweifelt fast an sich selbst, bis sie bemerkt, dass andere Betroffene der verschiedensten Industriezweige Paralleles ertragen müssen. Sie beginnt zu kämpfen; gezwungen, das bisschen Restkraft zu investieren, weil sie Gerechtigkeit möchte. Dazu ermutigt und darin bestärkt wird sie durch kompetente Menschen ihres Umfeldes. Couragierte Ärzte, Ehemann, Familie und Freunde sind mit ihr zuerst traurig, betroffen, dann empört. Sie helfen, wo sie nur irgend können. Fast dreißig Jahre dauert dieser zähe Kampf um Anerkennung als Berufserkrankung und soziale Absicherung gegen Willkür und Ignoranz, der hier in wichtigen Teilen - authentisch belegt - nachvollzogen wird. Wie geht er aus? Siegt Gerechtigkeit?.
Sigrid Arndt Bücher
