Akademische Arbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Theologie - Hinduismus, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit widmet sich der Analyse der Darstellung des Hinduismus am Fallbeispiel der Beschreibungen des Yajurveda in den Halleschen Berichten der Dänisch-Hallesch-Englischen Mission. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den missionarischen Annotationen, die als erklärende und ergänzende Informationen im Verlauf der umfassenden Untersuchungen zu diesem hinduistischen Text verfasst wurden. Die Halleschen Berichte bestehen aus neun Bänden und zahlreichen Continuationen, die eine breite Palette von Gattungen umfassen. Dieses Periodikum bietet einen einzigartigen Einblick nicht nur in die Missionstätigkeit, sondern auch in verschiedene Aspekte der indischen Kultur, Sprache, Religion, Medizin und Naturwissenschaften. Die vorliegende Arbeit konzentriert sich auf einen spezifischen Aspekt dieser Berichte: die Darstellung des Hinduismus am Beispiel des Yajurveda. Die Entscheidung, sich auf diesen Text zu fokussieren, ermöglicht eine vertiefte Analyse der Struktur und des Aufbaus des Yajurveda innerhalb der vedischen Tradition. Weiterhin werden die Beschreibungen in der 46. Continuation genauer betrachtet, wobei insbesondere auf die mündliche Tradition der Brahmanen eingegangen wird. Die darauf folgenden missionarischen Annotationen zur Sprachwissenschaft, Götterwelt, religiösen Vorstellungen und altindischen Medizin werden ebenfalls als Teil der Analyse berücksichtigt.
Julia Eydt Bücher





Akademische Arbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Institut für Katholische Theologie), Veranstaltung: Schöpfungstexte und -vorstellungen im Alten Testament, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Relevanz der Frage nach der Gottebenbildlichkeit des Menschen fand in der Vergangenheit insbesondere Berücksichtigung zur Begründung und Verteidigung der unveräußerlichen Würde des Menschen und zieht innerhalb der christlichen Anthropologie eine bis heute unangetastete Rechtfertigung der menschlichen Würde nach sich. Beachtet man den jüdisch-christlichen Kontext zuerst, leitet sich die Gottebenbildlichkeit im Wesentlichen von den theologischen Aussagen der Priesterschrift im hebräischen Testament ab sowie von einer weiteren alttestamentlichen Vergleichsstelle in Ps 8, die die Ähnlichkeit des Menschen mit seinem Schöpfer betont, doch in der Rezeptionsgeschichte meist hinter der Genesis zurücksteht. Dass die Vorstellung, wonach der Mensch Ebenbild Gottes, imago dei, ist, d.h. nach seinem Abbild geschaffen wurde, nicht erst mit Aufzeichnung der priesterlichen Schrift ihren Niederschlag fand, beweisen zahlreiche Überlieferungen aus dem altorientalischen Kontext. Die Umwelt des Alten Testaments verfügte über komplexe Mythologien, die von verschiedenen Theogonien, über die Schöpfung des Kosmos bishin zur Erklärung der menschlichen Schöpfung reichen, wie wir sie in eindrücklicher Darstellung vor allem in Mesopotamien vorfinden. Die Schöpfungsakte sind somit untrennbar mit dem Menschenbild verbunden, weshalb auch diese Überlieferungen, sowohl aus der mesopotamischen wie der ägyptischen Tradition essentiell für ein vertieftes Verstehen dieses Zusammenhanges sind. Sie bilden die Grundlage für ein vollumfängliches Verständnis vom Gott- Mensch-Zusammenhang der altorientalischen Umwelt und deren Motiven, die auch das Alte Testament inspiriert haben (könnten).
Akademische Arbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,3, Technische Universität Dresden (Institut für Katholische Theologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Dass Krankheit ein vielschichtiger Begriff zu sein scheint, der ein sehr unterschiedliches Verständnis zu verschiedenen Zeiten und Umgebungen umfasste, zeigen sowohl die Quellen der Heiligen Schrift, die historischen Quellen der Medizingeschichte als auch die aktuellen Definitionsversuche im medizinischen Kontext der heutigen Tage. Verfolgt man die Begriffsgeschichte bis in die Gegenwart, so reicht dieser Bestimmungszusammenhang von einem Dualismus zwischen Seele und Leib, über ein fremdbestimmtes Ereignis zur Läuterung der Menschheit bishin zu einer klar auf die beobachtbaren Symptome hin ausgerichteten Krankheitsvorstellung, die vorrangig als indexikalisch und weniger als gesamtheitlich zu betrachten ist. Zunehmend ist in der Debatte um ein adäquates Krankheitsverständnis und die sinnvollen Wege zur ganzheitlichen Genesung die weisheitliche Literatur herangezogen worden, sowohl aus dem asiatischen Kulturraum als auch in der Wiederentdeckung frühchristlicher Schriften, wie wir sie in den Apophthegmata Patrum vorfinden.
Akademische Arbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Verbrechen, Schuld und Strafe: Die Stories Ferdinand von Schirachs und die Tradition der Kriminalerzählung, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie sehr die Realität des deutschen Strafrechts mit der literarischen Darstellung von Ferdinand von Schirach divergiert, welchen Beitrag von Schirach zur Debatte über Strafverteidigung leistet beziehungsweise welche Ansichten er hierzu in seinen Werken offenbart, wie evident oder subtil dies geschieht, kann exemplarisch an der Erzählung "Volksfest" aus seinem Buch "Schuld" nachvollzogen werden. Hierzu liegt der Fokus vordergründig auf zwei Aspekten, die die Erzählung aufgreift: einerseits spricht von Schirach indirekt den in dubio pro reo Grundsatz unserer Rechtsordnung an, andererseits lässt sich ein spezifisches Verständnis von Strafverteidigung erkennen. Die vielfältigen Ebenen, die von Schirach zur Suggestion nutzt, sind Anliegen des Hauptteils. Hier versucht der Autor nachzuweisen, wie von Schirach erzählerisch Position bekennt beziehungsweise welche Mechanismen er anwendet, um den Leser zu führen und wie dies im Text deutlich wird. Anschließend geht der Autor der Frage nach, welche Inszenierungen er darüber hinaus vornimmt, um etwaige falsche Fährten zu legen. Suggestion scheint einer der wesentlichen Gründe zu sein, weshalb von Schirach seinen großen Erfolg sowohl in der Literaturkritik als auch in der breiten Leserschaft selbst zu generieren vermag.
Die "Morgenbesuche im Ankleidezimmer einer alten Römerin"
Carl August Böttigers altertumskundliche Beiträge im "Journal des Luxus und der Moden" vor dem Hintergrund der zeitgenössischen Antikenrezeption und -debatte
Akademische Arbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1,0, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Journal des Luxus und der Moden konnte ein recht interessantes Angebot an Artikeln veröffentlichen, die sich der Antike in verschiedenen Formen widmeten. Hierzu zählen Anekdoten, Zitate, Rezensionen, Bildunterschriften, Verweise und Kommentare. Diese Arbeit wird nicht die Bandbreite antiker Rezeption im JLM ausmachen können, sondern sich den Beobachtungen eines der wohl wichtigsten Beiträger altertumskundlicher Themen widmen: Carl August Böttiger (1760-1835). Der Archäologe, Schriftsteller, Publizist und Pädagoge sowie spätere Leiter der Dresdener Antikensammlung ist u.a. für sein schriftstellerisches Werk bekannt und veröffentlichte in renommierten oder -zumindest- populären Blättern der Zeit. Seine Artikel bilden die umfangreichsten Informationsquellen bzw. Beispiele der Antikenrezeption im v.a. 18. Jahrhundert. Insbesondere seine "Morgenbesuche im Ankleidezimmer einer alten Römerin" sind populär geworden und sollten den Alltag einer reichen römischen Matrona, in diesem Fall Sabina, anschaulich illustrieren.