Der bayerische König Ludwig I. wurde während seiner Regierungszeit vielfach angegriffen: Karikaturen machten die Runde, Spottlieder und Gedichte wurden vorgetragen, Attentatspläne angezeigt. Dieser Band zeigt das Spektrum solcher Vorkommnisse und deren Trägerschichten auf. Darüber hinaus wird nach den gesetzlichen Rahmenbedingungen der Angriffe und der konkreten strafrechtlichen Verfolgung der Täter gefragt. Nicht zuletzt richtet sich der Blick auf den König selbst, auf dessen persönliche Schwächen die Kritiker sich immer wieder bezogen.
Elisabeth Hüls Bücher



›Ära Metternich‹ ist eine der zahlreichen Bezeichnungen für den Zeitraum zwischen 1815 und 1848. Sie verweist auf die Symbolfigur jener Jahre, auf den österreichischen Staatsmann Klemens Wenzel Fürst von Metternich. Die ›Ära Metternich‹ ist aber nicht zu reduzieren auf das 'Metternichsche System', das sich die Abwehr oppositioneller, liberal-demokratischer Strömungen in den deutschen Staaten zur Aufgabe gemacht hatte. Vielmehr greifen hier die internationale Politik der Großmächte, das Handeln innerhalb des Deutschen Bundes und die Maßnahmen der einzelnen Bundesstaaten eng ineinander. Durch 99 Quellen von der deutschen Bundesakte 1815 bis zu den Reformversuchen des Deutschen Bundes im Frühjahr 1848 wird diese unruhige Epoche erschlossen. Dabei werden neben grundlegenden Dokumenten wie den Beschlüssen zum Interventionsprinzip auf dem Kongress von Troppau 1820 und den Karlsbader Beschlüssen auch weithin unbekanntere Quellen präsentiert, so dass sich ein Bild von der Vielschichtigkeit der Epoche ergibt. Eine Einführung der Herausgeberin, ein umfangreiches Verzeichnis weiterführender Literatur und ein Register machen den Band zu einem wichtigen Arbeitsmittel für Studenten wie Fachleute.