Die Lautbildungsmöglichkeiten des Menschen
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Auf der Grundlage einer empirischen Untersuchung wird ein grosser Teil der menschlichen Lautbildungsmöglichkeiten beschrieben und durch Lautbildungen, die aus der Literatur bekannt sind, ergänzt. Die Ergebnisse der empirischen Untersuchungen werden in einem nicht-sprachlichen System dargestellt. Dieses System ermöglicht es, Laute und Eigenschaften von Lauten sprachübergreifend zu erfassen. Durch die nicht-sprachliche Ausgangsbasis werden Nachteile sprachlicher Systeme vermieden, wie zum Beispiel immer wieder notwendige Modifizierungen und Erweiterungen oder die Gewichtung zugunsten bestimmter Sprachen. Die anhand des Systems erfassten sprachlichen Lautbildungen können Zeichen aus alphabetischen Transkriptionssystemen zugeordnet werden, wodurch eine eindeutige Interpretation der Zeichen möglich wird. In einem eigenen Abschnitt werden die Ergebnisse der Untersuchung mit den in Sprachen vorkommenden Lauten verglichen und bisherige Klassifikationen sowie terminologische Konventionen kritisch betrachtet. Eine Definition der verwendeten Begriffe zu den Bereichen Artikulation, Luftstrommechanismen und Lautbildung ist dem Untersuchungsteil vorangestellt. Die Ergebnisse der Untersuchungen werden durch zahlreiche Abbildungen veranschaulicht. Eine Übersicht zeigt das Verhältnis von Sprachlauten und Lautbildungsmöglichkeiten, eine weitere Übersicht stellt der Konsonantentabelle des IPA-Systems von 1989 eine anhand der Untersuchungsergebnisse überarbeitete Fassung gegenüber.