Marktprozess und staatliche Koordination
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Diese Studie relativiert die 'Notwendigkeit' staatlicher (Weltraum-) Technologiepolitik. Dafür werden die Institutionen der dezentralen Handelnsordnung ebenso wie die des politischen Systems auf ihre Leistungsfähigkeit und Grenzen geprüft. Die Markt-Systemtheorie schafft Raum für eine sukzessive Evolution des technischen Fortschritts. Diesem steht ein industriepolitischer Technologie-Konstruktivismus gegenüber. Die prozeßtheoretischen Überlegungen werden (u. a.) an den ESA-Großprojekten HERMES, COLUMBUS, ARIANE-V und den Einzelergebnissen der Technologieförderung getestet. Theoretisches und empirisches Fazit: der dynamische Marktwettbewerb hat eine intensive Innovationswirkung und geht - erheblich - schonender mit knappen Ressourcen um. So läßt sich, unter Einbeziehung der politischen Ökonomie, eine Erklärung für die üppigen Weltraumprogramme mit hoher Relevanz auch für die aktuelle ökonomische Krise finden.