Die sprachsoziologische Assimilation von Koreanern in die deutsche Sprachgemeinschaft
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Deutsch ist als Zweitsprache bei den koreanischen Arbeitnehmern eine Kontaktsprache, und zwar eine interkulturelle Sprache. Der Erwerb dieser Kontaktsprache wird durch außersprachliche Bedingungen, soziale sowie psychische Faktoren verursacht. Hier kann Sprache als zentrales Kennzeichen ethnischer und kultureller Identität und als Waffe in einem sozialen Konflikt gesehen werden, zu dem ein bedeutsamer Wechsel der sozioökonomischen oder soziokulturellen Struktur gehört, und der sich unter den Bedingungen der Situation einer ethnischen Minderheit vollzieht. Das Ziel der Untersuchung besteht darin, Aufschlüsse über ein Wechselgefüge zwischen den außersprachlichen Faktoren und den zweitsprachlichen Leistungen zu erhalten und auf den daraus entstehenden Zusammenhang mit dem Assimilationsprozeß einzugehen.