Von der physiologischen Chemie zur frühen biochemischen Arzneimittelforschung
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Die Kooperation zwischen chemisch-medizinischen Laboratoriumswissenschaften und der jungen chemischen Großindustrie führte im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts zur Herausbildung der biochemischen Arzneimit-telforschung. Diese Forschungsrichtung etablierte sich zunächst an der 1872 neu gegründeten Reichsuniver-sität Straßburg aus der Zusammenarbeit von Hochschul-, Krankenhauspharmazie und Klinik unter Mitwirkung des Apothekers und Chemikers Eugen Baumann. In der vorliegenden Arbeit wird Baumanns wissenschaftliche Pionierleistung auf dem Gebiet der Bioche-mie und der (industriellen) Arzneimittelforschung in den universitäts- und forschungspolitischen Kontext jener Zeit eingebunden. Die Arbeit basiert auf der Auswertung umfangreicher archivalischer Quellen und zeitgenössischer Veröffentlichungen. Aus dem Inhalt: - Einleitung - Leben und Werk Eugen Albert Georg Baumanns - Die Universität Straßburg: Der Modellcharakter einer neuen naturwissenschaftlich-medizinischen Forschung - Von Straßburg nach Berlin: Die physiologisch-chemische Arbeitsrichtung - Arzneimittelforschung an der Universität Freiburg 1883-1896 - Ein Beitrag zur Frühphase der Kooperation zwischen Universität und pharmazeutischer Industrie vor 1906 - Zusammenfassung - Abkürzungen - Anhang - Quellen- und Literaturverzeichnis Zielgruppe: Pharmazie-, Biochemie-, Naturwissenschafts- und Medizinhistoriker/-innen - Universitäts- und Wirtschaftsgeschichte des 19. Jh.