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Die Entwicklung ostdeutscher Kapitalgesellschaften

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Mit dem Zusammenbruch der Zentralverwaltungswirtschaften Osteuropas kam es zu einer massiven Veränderung der Rahmenbedingungen für einzelwirtschaftliche Aktivitäten in diesen Ländern. Die Transformation eines Wirtschaftssystems bringt für das einzelne Unternehmen weitreichende Veränderungen mit sich, insbesondere dann, wenn der Systemwechsel abrupt erfolgt - wie im Falle des Beitritts der DDR zur Bundesrepublik Deutschland. Für die Betriebe der DDR bedeutete der Wandel unter anderem das plötzliche Auftreten von Konkurrenz, den Wegfall ehemaliger Absatzmärkte im Osten bzw. eine durch die Währungsumstellung bedingte Verteuerung der eigenen Produkte. Es ist zu erwarten, dass auf Dauer ein wettbewerbsfähiger Unternehmenssektor entsteht. Offen ist jedoch die Frage nach seiner Größe, insbesondere welche Einkommens- und Beschäftigungspotentiale sich aus ihm ergeben werden. Antworten setzen eine empirische Analyse und eine theoretische Durchdringung der Anpassungsprozesse voraus. Mit dieser Thematik befasst sich der Autor dieses Buches. Dabei untersucht er großzahlig am Beispiel ostdeutscher Kapitalgesellschaften, wie sich einzelne Unternehmen und Branchengruppen im Transformationsprozess entwickelt haben und worauf unterschiedliche Entwicklungen zurückzuführen sind. Die statistische Basis besteht im wesentlichen in den Jahresabschlussdaten von 221 Kapitalgesellschaften für die Geschäftsjahre 1991-1994 (teilweise 1995). Zur Detaillierung der Entwicklungsanalyse wird zusätzlich eine Netzwerkentwicklungsuntersuchung mit Hilfe von Case-Studios durchgeführt. Die Ergebnisse aus den Untersuchungen zeigen die Konsequenzen der Transformation auf die Kapitalgesellschaften Ostdeutschlands auf und lassen Rückschlüsse auf Handlungsalternativen für den Aufbau der ostdeutschen Wirtschaft zu.

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1999

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