Auf der Spur nach dem europäischen Programm
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Die Eurovision wurde 1954 als Kommission der Europäischen Rundfunkunion (EBU) gegründet. Sie ist als spezifische, nichtstaatliche Form europäischer Kooperation für die Koordination technischer Zusammenarbeit im Fernsehbereich wie auch für den Austausch von Programmen zuständig. Dabei konnte sie sich erfolgreich als ein Internationales Regime für den Austausch von Fernsehbildern etablieren, aber es gelang nicht, das Ziel einer gemeinsamen Programmproduktion zu erreichen. Die Studie zeigt zum einen die enorme Leistung der Eurovision bei der Meisterung der technisch-organisatorischen und juristischen Herausforderungen der 50er und 60er Jahre auf. Zum anderen werden die Grenzen der Kooperation deutlich, die sich besonders zwischen den Erwartungen des Publikums und den nationalen Bindungen der beteiligten Akteure auftaten. Neben der historischen Darstellung der Entwicklung der Eurovision bietet der Band eine umfassende Bibliographie zur frühen Fernsehentwicklung. Der Band richtet sich nicht nur an Medienwissenschaftler, sondern auch an interessierte Praktiker sowie Zeitgeschichtler. Die Verfasser arbeiten in einem Forschungsprojekt zur Geschichte der Eurovision an der Universität Siegen.