Rechtliche Vorgaben und Defizite beim Schutz der Küstenökosysteme der Ostsee
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Intakten Küstenökosystemen kommt eine hohe Bedeutung für die Erhaltung der menschlichen Lebensgrundlagen zu. Rechtliche Normen aus verschiedenen Bereichen – vom Landes- über das Bundes- und Europarecht bis zum Völkerrecht – sollen daher ihren Schutz sicherstellen. Dabei zeigen sich aber immer wieder gravierende Defizite. Das Werk zeigt am Beispiel der mecklenburg-vorpommerschen Ostseeküste die Vielzahl der zur Anwendung kommenden Rechtsregime und analysiert die Ursachen für bestehende Ineffizienzen. Ein Schwerpunkt liegt dabei im Naturschutzrecht, das neuere Erkenntnisse der Umweltwissenschaften bislang noch kaum rezipiert hat. Als möglichen Lösungsansatz entwickelt die Verfasserin ein Modell zur Schaffung von Umweltqualitätsstandards, das auf einem ökosystemaren Ansatz beruht. Aufgezeigt werden auch Möglichkeiten einer verbesserten Zusammenarbeit von Naturwissenschaftlern und Juristen im Küstenbereich. Das Werk richtet sich nicht nur an den engeren Kreis von Umweltjuristen, sondern kann auch Landschaftsplanern, Ökologen, Biologen, Naturschützern sowie Mitarbeitern in Verwaltungsbehörden der Ostseeanrainer zahlreiche Anregungen geben.