Deutsch als zweite Fremdsprache in Ostasien
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Vor dem Hintergrund der Globalisierung verschiebt sich das Gewicht der Fremdsprachen. Während viele Fremdsprachen in weiten Teilen der Welt scheinbar an Bedeutung verlieren, ist bei genauerer Betrachtung dieser Entwicklung auch eine Umschichtung zu beobachten: Gegenüber traditionellen literarisch ausgerichteten Hauptfachprogrammen rückt eine Sprachvermittlung mit anwendungsorientierter Zielsetzung in den Vordergrund. Zusätzlich zur Entstehung von zahlreichen, jedoch zeitlich sehr begrenzten Intensivkursen gewinnt der Bereich der Neben- und Wahlfächer mit steigenden Lernerzahlen besonders an Bedeutung. In einer so großen Region wie Ostasien - vom chinesischsprachigen Raum bis nach Japan - unterscheiden sich zwar die didaktischen und curricularen Strukturen und Fragestellungen, doch sind grundlegende Probleme und Tendenzen erkennbar. In diesem Band wird erstmals ein länderübergreifender Gedankenaustausch zwischen Experten aus dem Bereich der Neben-, Wahl- und Anwendungsfächer für Deutsch als Fremdsprache vorgestellt, die in fünf verschiedenen Ländern und Regionen Ostasiens tätig sind. Damit wird aus erster Hand ein detaillierter Einblick in die Unterrichtswirklichkeit von Deutsch als zweiter Fremdsprache in unterschiedlichen gesellschaftlichen Kontexten vermittelt, der auch für die didaktische Diskussion über die Region hinaus relevant ist. Einen thematischen Schwerpunkt bilden die Curriculum- und Lehrmaterialentwicklung.