Gruppenarbeit in Produktionsbetrieben
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Gruppenarbeit – Mode-Thema der 90er Jahre in den Management-Etagen der westlichen Welt. Ausgelöst wurde die Diskussion 1992 erneut mit dem Erscheinen der MIT-Studie von Womack u. a. Das japanische Modell mit Gruppenarbeit als Kernelement von Lean Management schien Erfolgsgarant zu sein. Bei der vorliegenden Studie der Soziologen Markus Fecht und Mark Unbehend handelt es sich um die erste Vollerhebung eines Bundeslandes, des Saarlandes, zu diesem Thema. Über eine umfangreiche Literaturstudie zu möglichen Erfolgsfaktoren und Problemen bei der Einführung und Gestaltung von Gruppenarbeit sowie Betrachtungen zu Definitionen und geschichtlichen Aspekten rund um „industrielle Gruppenarbeit“ liefern die Autoren einen verständlich geschriebenen Einstieg ins Thema. In der darauf basierenden empirischen Studie werden die Formen industrieller Gruppenarbeit im Saarland ihrer Verbreitung und Ausprägung nach untersucht, mit besonderem Blick auf die Partizipationsmöglichkeiten der Beschäftigten. In der schriftlichen Befragung werden die unterschiedlichen Sichtweisen von Management und Betriebsrat auf Beteiligung und Autonomie in Gruppenarbeit deutlich. Per Clusteranalyse differenzieren die Autoren des Weiteren verschiedene Einstellungsmuster zu Gruppenarbeit, wobei auch Handwerks- und Baubetriebe Beachtung finden.