Frühwarnindikatoren für Währungskrisen
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Die internationalen Finanzmärkte wurden in den letzten Jahren von einer Reihe folgenschwerer Währungskrisen heimgesucht. Zahlreiche Vorschläge für eine effizientere Krisenprävention werden seither diskutiert. Eine zentrale Idee ist die stärkere Nutzung von Frühwarnsystemen zur rechtzeitigen Vorhersage von Währungskrisen. In der vorliegenden Arbeit werden auf Basis einer theoretischen Ursachenanalyse Frühwarnindikatoren für Währungskrisen identifiziert. Schwerpunktmäßig wird der Einfluss institutioneller Faktoren (z. B. Art des Wechselkursregimes, Qualität der Bankenaufsicht oder von Governance-Strukturen) auf die Krisenanfälligkeit von Währungen untersucht. Dabei wird aufbauend auf verschiedenen theoretischen Ansätzen ein institutionenbasiertes Rahmenmodell zur Erklärung von Währungskrisen entwickelt. Anschließend wird die Eignung einzelner institutioneller Faktoren als Frühwarnindikatoren empirisch überprüft. Dabei dienen die 10 osteuropäischen EU-Beitrittsländer und Beitrittskandidaten sowie Russland als regionaler Bezugsrahmen. Ziel und Ergebnis der empirischen Untersuchung ist die Konstruktion eines sowohl ökonomische als auch institutionelle Indikatoren umfassenden hybriden Frühwarnsystems für Osteuropa.