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Das europäische verbraucherschützende Widerrufsrecht in §§ 355, 357 BGB

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Hintergrund der Arbeit ist der zunehmende Einfluss Brüssels auf die nationalen Rechtsordnungen. Dieser ist im Verbraucherschutzrecht sehr groß. Die Europäisierung der Privatrechte in Deutschland, Frankreich und Österreich wird anhand des verbraucherschützenden Widerrufsrechts untersucht. Bislang hat der europäische Gesetzgeber in vier Richtlinien ein einseitiges Lösungsrecht für den Verbraucher vorgesehen: bei Haustür-, Timesharing- und Fernabsatzgeschäften sowie beim Fernabsatz von Finanzdienstleistungen. Die Arbeit stellt zunächst die Entwicklung der Lösungsrechte im deutschen Recht dar. Seit 2000 ist die deutsche Umsetzung der europäischen Lösungsrechte durch das Widerrufsrecht in § 355 BGB geregelt. Die dabei neu eingeführte Formulierung verstößt gegen die Vorgaben der Richtlinien. Sie ermöglicht dem Verbraucher nicht die völlige Loslösung vom Vertrag. Eine richtlinienkonforme Auslegung kann dies zwar korrigieren, der Gesetzgeber ist insoweit aber zur Nachbesserung aufgefordert. Des Weiteren untersucht die Arbeit die Folgen des Widerrufs und ordnet diesen in das Rechtssystem ein. Darüber hinaus beleuchtet die Autorin die Bedeutung und Funktion des Widerrufsrechts in der Praxis.

Buchvariante

2004, paperback

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