Hochwasserschutzmaßnahmen und Akzeptanz in der Bevölkerung am Beispiel der geplanten Retentionsräume im Stadtgebiet von Köln
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Überschwemmungskatastrophen haben in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche Menschenleben gefordert, Ackerland vernichtet und Häuser zerstört. Auch wir in Deutschland bleiben von katastrophalen Hochwassern nicht verschont, dies belegen die Rheinhochwasser von 1993 und 1995, die Oderflut von 1997 oder die furchtbare Flutkatastrophe an der Elbe im Sommer 2002. Die Folgen auch für Köln waren und sind verheerend: Die Schäden der Jahrhunderthochwasser betrugen 85 Mio. Euro, 1740 ha des Kölner Stadtgebietes waren 1995 überschwemmt. Die vorliegende Arbeit konzentriert sich ausgehend von den physischgeographischen Grundlagen der Hochwasserentstehung auf die Situation in Köln. Sie untersucht, wie die Betroffenen Hochwasser erleben, welche Schutzmaßnahmen seitens der Verwaltung ergriffen und umgesetzt werden und auf welche Akzeptanz in der Bevölkerung solche Maßnahmen treffen. Mit Hilfe von Methoden der empirischen Sozialforschung wurde dies beispielhaft anhand des 1996 vom Rat der Stadt Köln beschlossenen Hochwasserschutzkonzeptes hier speziell im Hinblick auf zwei im Stadtgebiet geplante Retentionsräume untersucht. Auf dieser Basis werden Einblicke in die Meinungen und Empfindungen der Betroffenen gewonnen und Handlungsperspektiven aufgezeigt für die Umsetzung eines nachhaltigen Hochwasserschutzes.