Autismus-Sprache-Kommunikation
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Die vorliegende Ausarbeitung befasst sich insbesondere mit sprachlichen Besonderheiten von Menschen mit Autismus und gipfelt in der Aufstellung von fünf Thesen zur Kommunikation. Dazu wird in einem ersten Teil der zentrale Begriff der Sprache eingegrenzt, weiter Hintergrundinformationen zur Seinsform des Autismus und eines Autistischen Spektrums gegeben, worauf die Vorstellung der Verfasser und Verfasserinnen der in die Auswertung eingeflossenen Biografien folgt. Die entwickelten Thesen, die das eigentliche Ergebnis der Auswertung darstellen, werden ganz zum Schluss, nach einigen methodischen Hinweisen (zur Anwendung kommt eine hermeneutisch ausgerichtete erziehungswissenschaftliche Autobiografieforschung) und der Offenlegung des theoretischen Hintergrundes (der da ist das Subjektwissenschaftliche Paradigma) der Autorin vorgestellt. Die Autorin studierte an den Universitäten Frankfurt, Darmstadt und Hagen die Fächer Erziehungswissenschaften, Soziologie und Rechtswissenschaft. Im Frühjahr 2004 schloss sie diese mit dem akademischen Grad der Magistra Artium (M. A.) ab. Die in diesem Zusammenhang erstellte Magisterarbeit liegt hier in modifizierter Form vor. Der Text eignet sich insbesondere als Einstieg für den interessierten, aber noch relativ uninformierten Leser, der sich mit dem Phänomen Autismus in allen seinen Ausprägungen auseinandersetzen will, aber auch für mit dem Thema aus anderen Perspektiven heraus (medizinisches Weltbild, quantitativ-empirisch arbeitende Psychologinnen und Psychologen etc.) vertraute Expertinnen und Experten, um eine andere Sichtweise auf die Thematik kennen zu lernen. Als Besonderheit der Bearbeitung des Themas ist die Zugangsweise herauszustellen, die primär die subjektiven verschriftlichten Erfahrungen von Betroffenen aufnimmt, auf einer wissenschaftlich-theoretischen Basis auswertet und mit in anderen Entstehungszusammenhängen generierten Thesen und Ergebnissen abgleicht.