Der rechtskonforme Auftritt von Rechtsanwälten im Internet
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Steigende Zulassungszahlen und die immer stärker voranschreitende Liberalisierung des Beratungsmarktes zwingen Rechtsanwälte inzwischen zu einer optimierten Positionierung ihrer Kanzlei am Markt. Die Entwicklung des Internets hin zu einem effektiven und kostengünstigen Werbemedium hat in den letzten Jahren zu einer verstärkten Präsenz der Rechtsanwälte im Internet geführt. Dabei sind Rechtsanwälte bei der Durchführung von Werbemaßnahmen einem Spannungsverhältnis ausgesetzt, das aus ihrer Stellung als Unternehmer und ihrer gleichzeitigen Funktion als Organ der Rechtspflege resultiert. Der Zwang, wirtschaftlich und erfolgsorientiert zu arbeiten, kollidiert regelmäßig mit den nach wie vor restriktiven berufs- und wettbewerbsrechtlichen Vorschriften. Eine Vielzahl an gerichtlichen Entscheidungen hat sich in diesem Zusammenhang mit der Zulässigkeit von anwaltlichen Werbeformen im Internet befasst. Darüber hinaus hat sich auch der Beratungsmarkt selbst modernisiert und mit Hilfe des Internets neue Beratungsformen hervorgebracht. Die Dissertation beleuchtet unter Berücksichtigung der aktuellen Rechtsprechung schwerpunktmäßig die formellen und materiellen Anforderungen an die kanzleieigene Homepage und die Zulässigkeit neuer anwaltlicher Werbeformen. Ein wesentlicher Teil der Arbeit widmet sich darüber hinaus der Frage der Zulässigkeit der Erbringung anwaltlicher Beratungsleistung auf dem Wege der Online-Beratung.