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Die Wirtschaftsstrukturen im südlichen Niedergermanien

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Ausgehend von der Frage nach den wirtschaftlichen Grundlagen des Reichtums im römischen Köln wird die Wirtschaftsentwicklung in der Region südliches Niedergermanien in römischer Zeit [50 v. Chr.-450 n. Chr.] eingehend untersucht. Dabei geht es um Landwirtschaft, Metallgewinnung, Nutzung von Stein- und Kohlevorkommen, Handwerk, Dienstleistungen, Geldwirtschaft und Handel. Wurde bisher Handwerkssparten wie Keramikproduktion und Glaserzeugung eine wichtige Rolle für die Erwirtschaftung von Wohlstand zugeschrieben, ist nunmehr klar, dass vor allem durch die landwirtschaftliche Überproduktion an Getreide in den fruchtbaren Lößbörden ein bedeutender Mehrwert erwirtschaftet wurde. Wichtige Elemente waren Villae rusticae, ein reiches Gerätespektrum, die Ablösung von Gerste durch Dinkel als Hauptgetreide, die Übernahme südlicher Pflanzen und des Gartenbaus sowie größere Arbeitstiere. In der Eifel lagen Erzvorkommen [Eisen, Blei, Zink], um Aachen fand sich Steinkohle. Fernhandel wurde u. a. mit Britannien, der Gallia Belgica und Obergermanien getrieben. Schließlich waren die Militärgarnisonen von großer wirtschaftlicher Bedeutung für das Gebiet. Von der 2. Hälfte des 3. Jhs. bis zum 5. Jh. sank die wirtschaftliche Produktivität allmählich infolge wiederkehrender Einfälle der Franken. Starting from the question of the economic basis for the wealth of Roman Cologne, the economical development in the region of southern Lower Germany in Roman times [50 B. C.-A. D. 450] is analysed in detail. Matters of interest are the agriculture, metal extraction, the use of stone and coal deposits, crafts, services, the monetary economy, and trade. While it was thought until now, that craft sectors such as pottery and glass production played an important role for the creation of wealth by careful management, it is now clear that it was above all the agricultural over-production of grain in the fertile loess area, which helped to create a large surplus value. Important elements were the villae rusticae, a broad tool spectrum, the replacement of barley by spelt as the principal cereal, the introduction of southern plants and horticulture, and larger work animals. The Eifel mountains possess various mineral deposits [iron, lead, zinc] and mineral coal occurs around Aachen. Long-distance exchange was well established e. g. with Britain, Gallia Belgica, and Upper Germany. Last but not least, the military presence was of great economic importance for the region. From the 2nd half of the 3rd to the 5th cent. the general output of the economy slowly fell due to recurring incursions of the Franks.

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2005

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