2000 Jahre ohne Demokratie
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Schon die erste Demokratie im Stadtstaat Athen traf ein hartes Schicksal: sie wurde von der Tyrannis abgelöst. Und sie fand keine Nachfahren. Ihr Ruf hatte zu sehr gelitten. Auch Jahrhunderte später, in der römischen Republik, war die Demokratie eine Staatsform, die in der Theorie neben Monarchie und Aristokratie diskutiert wurde, aber sich nicht durchsetzen konnte. Nach dem Ende Roms regierten dann unangefochten Kaiser, Könige und Fürsten, bis hin zur Französischen Revolution von 1789. Aber auch dieser gelang es trotz großen Blutvergießens nicht, ihr demokratisches Gedankengut zu verwirklichen. Napoleon beendete kurzerhand gewaltsam das von den Revolutionären angerichtete Durcheinander und schwang sich zum Alleinherrscher mit diktatorischer Machtfülle auf. Wieder hatte die Demokratie das Nachsehen. Schließlich endete die Idee einer kommunistischen Herrschaft des Volkes in einem Blutvergießen unvorstellbaren Ausmaßes. Erst mit Hilfe der Siegermächte des Ersten Weltkrieges erhielt die Demokratie eine neue Chance. Bis Hitler sie mit Füßen trat. Ein nochmaliger Versuch nach Ende des Zweiten Weltkrieges steckt derzeit in strukturellen Schwierigkeiten. Dem Verfasser, der die politische Entwicklung in Deutschland und Europa aufmerksam beobachtet und als engagierter Bürger begleitet, kommt bei der historischen Analyse seine Ausbildung als Staatsrechtler zugute. Mit seinem Vorschlag zur Bewältigung der Krise der modernen Demokratie bietet er eine bemerkenswerte Lösung an.