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Das Digo ist eine Bantusprache, die nach Guthrie als E.73 klassifiziert und von Nurse den Nord-Ost-Küstensprachen zuordnet wurde. Die Digo sind die zweitgrößte von neun Küstenethnien, die als „Mijikenda“ bekannt sind. Ihr Siedlungsgebiet umfasst vor allem die Küstenbereiche und östlichen Hänge der Küstenhügel Kenias und Tansanias. Ihrer oralen Tradition zufolge migrierten sie im 16. und 17. Jahrhundert aus dem heutigen Somalia dorthin. Die Sprecherzahl wird in Tansania und Kenia auf etwa 360.000 geschätzt. Die Digo bezeichnen ihre Sprache selbst als „Chidigo“, entsprechend der Bantu-Wortstruktur, die sich Präfixen bedient, um u. a. Art und Weise (auch des Sprechens) zu indizieren. Das vorliegende Wörterbuch stellt ein Resultat des fortlaufenden „Digo Language and Literacy Project“ dar. Dieses gehört zu einer kenianischen nichtstaatlichen Organisation („Bible and Translation and Literacy – East Africa“), die den Sprachgebrauch kleiner, lokaler Sprachen in Schulwesen, Gemeinschaftsentwicklung und religiösen Aktivitäten fördert. Das Digo hat diverse Dialekte, die sich in Aussprache und Lexikon unterscheiden. Obwohl die Autoren diese Sprache in keinster Weise standardisieren wollten, reflektiert das Wörterbuch dennoch die Tatsache, dass das Projekt in einem relativ kleinen Gebiet direkt an der Küste und bis zu 20 km davon entfernt im Inland am aktivsten war. Das Werk ist dreisprachig, so dass die alphabetisch gelisteten Digo-Wörter und -Phrasen auf Englisch und Swahili erläutert werden. Es liegt keine umgekehrte Wortliste in Englisch oder Swahili vor, da viele der Digo-Wörter zwangsläufig ausgelassen würden, soweit kein direktes Äquivalent vorliegt. Das Wörterbuch wird durch eine kurze Beschreibung des Digo-Volkes, eine grammatische Skizze und eine Bibliographie abgeschlossen.

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