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Schadensersatzansprüche der Marktgegenseite im Kartellrecht

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Die Stärkung privater Kartellrechtsdurchsetzung ist ein Anliegen jüngster legislativer Reformen und Reformbestrebungen auf europäischer und EG-mitgliedstaatlicher Ebene. Im Vordergrund stehen dabei regelmäßig, wie etwa bei der 7. GWB-Novelle, Schadensersatzprozesse Privater vor den Zivilgerichten. Ein zentrales Problem in solchen Verfahren ist die Abwälzung kartellbedingter Schäden auf nachfolgende Marktstufen. So stellt sich die Frage, ob beklagte Kartellmitglieder klagenden Abnehmern entgegenhalten können, diese hätten kartellbedingte Erhöhungen ihrer Input-Kosten an ihre Folgeabnehmer durch Erhöhung ihrer Output-Preise weitergegeben. Ob diese Folgeabnehmer schadensersatzberechtigt sind, wird ebenfalls diskutiert. Auf beide Fragen formuliert der Autor auf der Grundlage einer ökonomischen und rechtsvergleichenden Analyse, insbesondere des US-amerikanischen Rechts, Antworten für das deutsche und das EG-Kartellrecht de lege lata und de lege ferenda. Dabei versucht er, Kompensations- und Präventionszweck des Schadensersatzrechts ebenso miteinander in Einklang zu bringen wie die Erkenntnisse ökonomischer Theorie mit den Erfordernissen des Zivilprozesses.

Buchvariante

2006, paperback

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