Die Biologie des Vaters
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Väterliches Verhalten ist selten bei Tieren, kommt aber trotzdem im gesamten Tierreich vor. Mistkäfer, Stichling, Amsel und Schakal sind Arten, bei denen sich der Vater um die Jungen kümmert. Väterliches Verhalten kann durch vier Faktoren erklärt werden: 1. Es erhöht den Fortpflanzungserfolg des Männchens. 2. Es entstand während der Stammesgeschichte der Art. 3. Individuelle Erfahrungen beeinflussen, ob ein Männchen ein guter oder ein schlechter Vater wird. 4. Physiologische Veränderungen zum Beispiel des Hormonsystems regulieren väterliches Verhalten. In dem Buch Die Biologie des Vaters wird allgemeinverständlich erklärt, wie diese Faktoren zusammenspielen und auch beim Menschen väterliches Verhalten erklären können. Über den Autor: Dr. Carsten Schradin studierte Biologie in Hohenheim und München sowie am Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie in Seewiesen. Seine Doktorarbeit über väterliches Verhalten bei Neuweltaffen führte er an der Universität Zürich durch. Seit 2001 arbeitet er in Südafrika über väterliches Verhalten und Gruppenleben bei der Striemengrasmaus. Viele Jahre lang verbrachte er die meiste Zeit in der Einsamkeit der Halbwüste Sukkulentenkaroo, wo er eine Forschungsstation gründete. Seit 2006 arbeitet er am Zoologischen Institut der Universität Zürich, doch geht er noch jedes Jahr für mehrere Monate nach Südafrika.