Felix v. Niemeyer's Klinische Vorträge über die Lungenschwindsucht
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Felix von Niemeyer (1820-1871) zählt zu den bedeutendsten Klinikern des 19. Jahrhunderts. Nach seinem Medizin-Studium in Halle arbeitete er zuerst als Armenarzt in Magdeburg. Die Erfahrungen, die er an der dortigen Klinik und vor allem während der Cholera-Epidemie des Jahres 1848 sammelte, wurden zur Grundlage seiner 1855 erschienenen „Klinischen Mitteilungen“ und des weitverbreiteten und in mehrere Sprachen übersetzten „Lehrbuchs der speciellen Pathologie und Therapie“ (1858). Im Jahre 1855 wurde Niemeyer zum ordentlichen Professor für Innere Medizin an die Medizinische Fakultät der Universität Greifswald berufen, fünf Jahre später erfolgte der Ruf in gleicher Funktion auf den Lehrstuhl der Universität Tübingen. Aufgrund seines großen Engagements als Arzt und Dozent wurde er zu einer der populärsten Mediziner im Lande. Bei Kriegsausbruch 1870 meldete sich Niemeyer – inzwischen zum Leibarzt König Carls I. von Württemberg ernannt - freiwillig als Konsiliarius deutscher Kriegslazarette. Doch er starb nur wenige Monate später an den Folgen eines Nieren- und Lungenleidens.