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Polska polityka wschodnia

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Nachdem Polen mit dem Beitritt zu NATO und Europäischer Union seine beiden großen außenpolitischen Ziele nach 1989 erreicht hat, stellt sich nicht erst seit der „Orangenen Revolution“ in der Ukraine 2004/2005 immer stärker die Frage nach den Beziehungen Polens zu seinen östlichen Nachbarn. Im hier vorliegenden Buch wird deshalb die polnische Ostpolitik zwischen 1989 und 2004 untersucht, die indes auf ganz anderen Grundlagen als die bundesdeutsche Ostpolitik der siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts beruht. Historisch und ideengeschichtlich breit fundiert konzentriert sich die Analyse mit einer politikwissenschaftlichen Methode sowohl auf Diskurs als auch Verhalten Polens gegenüber seinen Nachbarn Russland, Ukraine, Weißrussland und Litauen. In drei Fallstudien zu den Politikbereichen „polnische Minderheiten in den östlichen Nachbarstaaten“, „polnische Exportförderung nach Osten“ und „polnische Visa-Politik im Rahmen des Schengener Abkommens“ werden ganz überwiegend polnische Originalquellen, ausgewertete Zeitzeugengespräche mit beteiligten polnischen Akteuren und zahlreiches, bislang unveröffentlichtes polnisches Archivmaterial verwendet. Dabei zeigt sich, dass die vor 60 Jahren von Jerzy Giedroyc in der Pariser Emigration entwickelten Ideen für eine zukunftsgewandte polnische Ostpolitik auch heute noch für Polen zur Formulierung und Umsetzung einer echten Ostpolitik wirkungsmächtig sind und dies auch für die Europäische Union sein könnten.

Buchvariante

2007, paperback

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