Iran - die rote Linie
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Der Iran wird heute zur „Achse des Bösen“ gerechnet, die Angst vor seinem Atomprogramm systematisch geschürt. Die deutsche Politik eifert dem nach, was die von der Erdöllobby dominierten Weltmächte vorbeten. Vielleicht, um davon abzulenken, dass es deutsche Firmen waren, die dem iranischen Atomprogramm erst die Grundlagen verschafften? In einer Zeit, in der die pauschale Angst vor dem Islam auch dazu benutzt wird, um neue Verteilungskriege auf einer immer rohstoffärmeren Welt vorzubereiten und zu rechtfertigen, sollte man genauer auf authentische Stimmen hören und darauf achten, was warum gesagt wird. Der seit 43 Jahren in Deutschland lebende Iraner Hassan Deldjouye Shahir erzählt in diesem Buch von der Geschichte seines Geburtslandes, das nie eine Kolonie war, aber dennoch kolonialistisch ausgebeutet wurde. Er zeigt, wie die „westlichen Länder“ immer wieder versuchten, dem Iran und seiner Entwicklung Grenzen zu diktieren - eben die „rote Linie“, die das Land ihrer Meinung nach nicht überschreiten durfte. Und er berichtet, wohin das führte. Letzteres ist etwas, das wir zu wissen glauben, Shahir aber betrachtet es genau von der anderen Seite. „Völkerverständigung“ ist ein altmodisch erscheinender Begriff, doch gerade dem Verstehen eines anderen Volkes, einer anderen Kultur müsste heute mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden, wenn wir alle in einer globalisierten Welt überleben wollen. Dem soll dieses Buch dienen.