Die Verpfändung von GmbH-Anteilen im Rahmen von Projekt- und Akquisitionsfinanzierungen
Autoren
Mehr zum Buch
Die Modalitäten von Projekt- und Akquisitionsfinanzierungen verändern sich seit einiger Zeit. Aufgrund des wachsenden Einflusses ausländischer Kreditgeber bestimmen immer häufiger anglo-amerikanische Rechtsstrukturen die Gestaltung der zugrunde liegenden Kreditverträge. Die dingliche Sicherung der Kredite unterliegt jedoch weiterhin zwingend lokalem Sachenrecht. Den Kreditgebern stehen für die Sicherung ihrer Kredite daher ausschließlich die traditionellen deutschen Sicherungsrechte zur Verfügung. Dabei erfreut sich die Verpfändung von GmbH-Anteilen insbesondere im Rahmen von Projekt- und Akquisitionsfinanzierungen großer Beliebtheit, da die Kreditgeber hier auf eine möglichst umfassende Absicherung ihrer Kredite angewiesen sind. Das vorliegende Buch befasst sich mit den bei der Verpfändung von GmbH-Anteilen bestehenden Gestaltungsmöglichkeiten und Rechtsproblemen. Der Schwerpunkt liegt auf der Untersuchung der sich aus den Regelungen des GmbH-Rechts zur Kapitalerhaltung (§§ 30, 31 GmbHG), zum kapitalersetzenden Gesellschafterdarlehen (§ 32 a GmbHG) und zum existenzvernichtenden Eingriff ergebenden Haftungsrisiken für Gesellschafter, Geschäftsführer und gesellschaftsfremde Dritte.