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Die Funktion der Patientenautonomie in klinischen Ethikkomitees

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Es lässt sich im letzten Jahrzehnt eine Etablierung klinischer Ethikkomitees zur Thematisierung ethisch problematischer Fallkonstellationen in deutschen Kliniken konstatieren. Dies blieb auch der Wissenschaft nicht verborgen, weshalb sich eine vermehrte Auseinandersetzung verschiedener Disziplinen mit dem Thema „Medizinethik“ verfolgen lässt. Dieses Buch ist das Ergebnis einer Studie, die sich aus soziologischer Perspektive mit dem Thema Ethik im medizinischen Kontext beschäftigt. Zunächst nimmt die Autorin eine Erläuterung wichtiger medizinsoziologischer Entwicklungen vor, wobei der Umstellung der Figur des paternalistischen Arztes zum autonomen Patienten die größte Beachtung zukommt. Dieser Prozess wird am deutlichsten durch die Institutionalisierung des Ethikkomitees reflektiert. In der empirischen Untersuchung dieser Arbeit wird mithilfe einer funktionalen Analyse von Beobachtungsprotokollen erläutert, wie Teilnehmer von Ethikkomitees miteinander kommunizieren, und welche Rolle die Patientenautonomie dabei spielt. Erleichtert oder erschwert Patientenautonomie den klinischen Alltag? Für wen stellt die Patientenautonomie eine Belastung bzw. Erleichterung dar? Wann kann im Klinikalltag der Patientenautonomie Priorität eingeräumt werden? Das Buch richtet sich an Soziologen, Theologen, Juristen, Mediziner und an alle, die sich gerne mit ethischen Fragen auseinandersetzen.

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