Symbolische Politik im Wahlkampf
Autoren
Mehr zum Buch
Im Bundestagswahlkampf 1998 trat die SPD mit einer in Deutschland neuen, unbekannten Art der politischen Wahlkampfkommunikation an. Der vollständig an die Bedürfnisse des dualen Mediensystems ausgerichtete Wahlkampf war für die Bundesrepublik und besonders für die zweite große Volkspartei, die CDU, überraschend. Bis zur Bundestagswahl 2002 hatte sich auch die Union mit den neuartigen Kommunikationswegen vertraut gemacht; verblüffend war, dass die SPD als Regierungspartei sich mit den von ihr eingeführten Methoden plötzlich schwer tat. Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht die Analyse der Wahlkampfstrategien und deren kommunikativer Umsetzung vor dem Hintergrund des Einsatzes „Symbolischer Politik“. Dazu werden die Wahlkämpfe interdisziplinär untersucht. Denn: Ein moderner Medienwahlkampf verlangt mehr als eine politikwissenschaftliche Analyse. Berücksichtigt werden auch Sozialwissenschaft, Kommunikationswissenschaft, Soziologie, Marketingwissenschaft, Linguistik, Philosophie, Psychologie sowie Kulturwissenschaft. Ferner enthält das Buch Exklusiv-Interviews mit den Wahlkampfmanagern beider Parteien, mit Franz Müntefering, Peter Hintze, Michael Spreng u. a.