Selbstevaluation als Führungsinstrument
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Selbstevaluationen nehmen einen immer höheren Stellenwert in der Sozialen Arbeit ein. Sparübungen, Wettbewerbsdruck und die Forderung zum Nachweis von Qualität veranlassen dazu, selbst zu bewerten wo man als soziale Einrichtung steht. Der Autor stellt in seiner Arbeit eindeutig dar, wie die Evaluation als Instrument der modernen Führung von sozialen Unternehmen selbst konzipiert und genutzt werden kann. Im theoretischen Teil werden Begriffe wie Selbstevaluation, Mitarbeiterbefragung, Arbeitszufriedenheit vertieft beschrieben, zudem wird der Forschungsstand an verschiedenen aktuellen Beispielen skizziert. Daran anknüpfend wird die Durchführung einer Selbstevaluation in einer dezentralisierten Behindertenwohneinrichtung exemplarisch besprochen. Die standardisierte Mitarbeiterbefragung wird als Mittel zur Erhebung der Mitarbeiterzufriedenheit gewählt. Am praktischen Beispiel werden die einzelnen Phasen einer Mitarbeiterbefragung vertieft. Die erhobenen Daten wurden mit verschiedenen bi- und multivariaten statistischen Methoden, u. a. Korrelationsanalyse, Regressionsanalyse und Clusteranalyse ausgewertet und dann interpretiert. Basierend auf den Ergebnissen werden erste Handlungsempfehlungen formuliert. Eine längerfristige Dienstplangestaltung, „Gerüchtecontrolling“ und ein innovatives Denken der Einrichtungsleitung sind Ergebnisse, die der Unternehmensführung zur weiteren Diskussion zur Verfügung stehen. Die Selbstevaluation hilft somit einer sozialen Einrichtung, Schwachstellen zu identifizieren und Verbesserungen einzuleiten um damit eine höhere Arbeitszufriedenheit und Qualitätssteigerung sicherzustellen.