Das Klavier und seine Kunden
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In den vergangenen drei Jahrhunderten hat das Klavier eine hohe Faszination ausgeübt. Viele Generationen von Komponisten haben die Ausdrucksmöglichkeit und Universalität des Klaviers erkannt, nicht umsonst wurde für kein weiteres Instrument auch nur annähernd so viel komponiert wie für das Klavier. Seine Vielseitigkeit macht es in vielen Bereichen tonangebend. War das Klavier bereits im 19. Jahrhundert in bürgerlichen Häusern das populärste Musikinstrument, kann es sich auch heute noch großer Beliebtheit erfreuen. Doch was fasziniert das Publikum seit dem Ende des 18. Jahrhunderts, also seit dem Aufbruch des Bürgertums, an seinem Klang und seiner Erscheinung? Wird das Klavier auch in Zukunft in einer medienabhängigen und computergesteuerten Welt noch eine bedeutende Rolle spielen? Die Autorin Kristina Demandt untersucht in ihrer Arbeit, welchen Stellenwert das Klavier in den vergangen 300 Jahren erlangte und welch enorme Verbreitung es erfuhr. Einführend gibt sie einen Überblick über die instrumententechnische Entwicklung des Klaviers, um danach das Augenmerk auf die Bedeutung, die sich aus den Neuerungen im Klavierbau für musikalische Ausdrucksmöglichkeiten ergibt, zu richten. Dabei geht sie im Besonderen auf die Komponisten der Wiener Klassik Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven sowie auf den Virtuosen Franz Liszt ein. Anschließend werden soziologische und wirtschaftliche Zusammhänge, die im Zuge der Industrialisierung zu einer enormen Verbreitung des Klaviers beigetragen haben, erläutert, bevor ein umfangreicher Überblick über den Stellenwert des Klaviers im 20. Jahrhundert gegeben wird. Abschließend untersucht die Autorin anhand von aktuellen Daten und Statistiken die gegenwärtige sowie zukünftige Bedeutung des Klaviers.