Die Eignung zum Waffenbesitz
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Die tragischen Ereignisse von Erfurt aus dem Jahre 2002 haben gesellschaftlich aufgerüttelt. Die Bundesregierung erließ in der Folge der Ereignisse unter hohem gesellschaftlichem Druck ein novelliertes Waffengesetz (WaffG), das derartige Amoktaten verhindern soll. Legalwaffenbesitzer und deren Verbände reagierten spontan und heftig auf diese Novellierung. Eine intensive und sehr emotional geführte Diskussion setzte ein. Die Forschungsgruppe Waffenrecht des Instituts für Rechtspsychologie der Universität Bremen hat es sich zur Aufgabe gemacht, das psychologische Moment der Gesetzgebung intensiv und sorgfältig zu untersuchen. In dem zweiten Band der Schriftenreihe des Instituts für Rechtspsychologie der Universität Bremen wird mit besonderem Schwerpunkt auf den unzureichend definierten Rechtsbegriff der persönlichen Eignung zum Waffenbesitz - als direkte Antwort des Gesetzgebers auf die auslösende schwere Gewalttat - eingegangen. Der waffenrechtliche Eignungsbegriff wird operationalisiert und durch psychologische Testverfahren greifbar gemacht. Diese Veröffentlichung richtet sich an alle vom Paragraphen 6 des Waffengesetzes betroffenen Personen und insbesondere an die waffenrechtlichen Gutachter. Durch die zahlreichen wissenschaftlich fundierten Implikationen lassen sich konkrete und praxisnahe Empfehlungen für einen einheitlichen Begutachtungsprozess geben. Hierdurch wird eine zuverlässige Beurteilung der persönlichen Eignung zum Waffenbesitz ermöglicht.