Politiker und ihr Umgang mit Anglizismen
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Mit Grafiken, Tabellen und einem ausführlichen Anglizismenverzeichnis Der Verfasser wirft für die Erörterung dieser Fragen einen umfangreichen Blick auf die historische Entwicklung des Fremdwort- und Anglizismengebrauchs des Deutschen, bietet verschiedene Klassifikationsmodelle für Entlehnungen und behandelt das Thema Verdeutschungen. Auf der Grundlage von Carstensens „Anglizismen-Wörterbuch“ werden die sprachlichen Mittel quantitativ ausgewertet, wobei auch der in der Forschung oft vernachlässigten inneren Entlehnung Beachtung geschenkt wird. Daneben geht es um soziolinguistische Faktoren wie Geschlecht, geographische Zuordnung und Zugehörigkeit zu bestimmten politischen Gruppen als Hintergrundvariablen des Englisch- Gebrauchs. Zudem wird die Verwendung von Anglizismen nach Kategorien wie Verständlichkeit, Häufigkeit und Sachgebieten erfaßt. Aus dieser qualitativen Betrachtung des Anglizismengebrauchs werden Tendenzen und Prognosen für die Zukunft abgeleitet. Deutsche Sprache als Handlungsfeld der Politik bildet einen weiteren Schwerpunkt: In der Öffentlichkeit wird immer wieder ein extensiver Gebrauch des Englischen im Deutschen mit dem Wunsch nach einem „Sprach(schutz)gesetz“ diskutiert. Dazu wird ergründet, welche Einstellungen Bundespolitiker zum englischen Spracheinfluß haben - im allgemeinen und im besonderen. Unter anderem geben dazu zwei kultur- und medienpolitische Sprecher der Bundestagsfraktionen ihre Ansichten preis und stellen sich in Interviews.