Verbesserungsoptionen im System der Ad-hoc-Publizität
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Voraussetzung für einen funktionierenden Kapitalmarkt sind Transparenz und gleiche Informationsmöglichkeiten für alle Marktteilnehmer. Ein Instrument hierfür ist die Ad-hoc-Publizität, die in jüngster Zeit bereits wiederholt deutliche Änderungen und Ausdehnungen erfahren hat. Eine Ausformung dieser Veränderungen bildet die zunehmende zivilrechtliche Verantwortlichkeit, bei der die Ausformung und Details allerdings noch zahlreiche Zweifelsfragen offen lassen. Die Studie widmet sich einer ebenso aktuellen wie wichtigen Problematik der deutschen und europäischen Kapitalmarktdiskussion. Sie setzt sich mit der aktuellen Haftungssituation auseinander und stellt sich die Aufgabe Verbesserungsmöglichkeiten bei festgestellten Schwächen aufzuzeigen. Hierbei wird der Blick auch auf ausländische, insbesondere US-amerikanische Regelungen gerichtet. Darüber hinaus befasst sich der Autor mit der praktischen Anwendung der Ad-hoc-Publizität in der gegenwärtigen Fassung des § 15 WpHG. Hierbei werden verschiedene, in der Praxis bedeutsame Ad-hoc-Tatbestände aufgezeigt, wie z. B. Konzernsachverhalte. Abschliessend geht Johannes Glaser auf mögliche gerichtliche Geltendmachung von Ansprüchen der Anleger im Falle fehlerhafter Ad-hoc-Publizität ein. Im Rahmen dessen werden die neuen Regelungen des KapMuG einer kritischen Beurteilung unterzogen.