Verrechnungspreisregelungen und Verrechnungspreisgestaltungen
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Verrechnungspreise sind ein Thema sowohl von zahlreichen wissenschaftlichen Abhandlungen als auch Presseartikeln. Grund für das Interesse ist einerseits der Verdacht, das Steuersubstrat mittels Verrechnungspreise zu mindern und anderseits das kontroverse Fremdvergleichsprinzip, das besagt, dass Verrechnungspreise so festzustellen sind, wie Fremde Dritte dies getan hätten. Ein so abstrakt gefasster Grundsatz liefert keine genügend bestimmte Antwort auf die Frage, wie der angemessene Verrechnungspreis zu ermitteln ist und führt dadurch zu Meinungsverschiedenheiten zwischen Steuerpflichtigen und der Finanzverwaltung. In der Konsequenz ist die Verrechnungspreisermittlung mit Unsicherheit behaftet. Das Problem wurde in dieser Studie anhand der polnischen Verrechnungspreisregelungen und -gestaltungen aufgezeigt. Vor diesem Hintergrund hatte die Verfasserin eine grundlegende Analyse des polnischen Verrechnungspreissystems zum Ziel, um Massnahmen zur Unsicherheitsreduktion de lege ferenda zu identifizieren. Die Analyse zielte einerseits auf die Identifizierung von Unsicherheitsursachen und anderseits auf die Identifizierung von sicherheitsschaffenden Systemelementen. Der Grundgedanke war es, auf ein junges System zurückzugreifen. Im Zentrum des Interesses stand die Frage, wie mit dem Verrechnungspreisproblem bis jetzt umgegangen wurde, ob und welche Lösungen gefunden worden sind, sowie ihre kritische Würdigung. Die Untersuchung führt zu dem Schluss, dass die steuerliche Sicherheit der Verrechnungspreisermittlung nicht gewährleistet ist. Infolge dieser Erkenntnisse endet das Werk mit einem Lösungsansatz, der ein Beispiel zur Lösung des Unsicherheitsproblems darstellt.