Der Beitrag des Sports zu Soldier's Performance & Fitness

Schon in der Einleitung weist der Autor darauf hin, dass richtig betriebener Sport eine Art Füllhorn positiver Effekte für den Einzelnen und die ganze Gesellschaft ist. Seine nützlichen Folgen sind so zahlreich – und zum Teil wissenschaftlich nachgewiesen, dass dies keine Ausbildungseinrichtung und schon gar nicht die Bundeswehr kalt lassen kann. Es sind dies vor allem sinnvolle Umorientierung der innerartlichen Aggression, Leistungsmotivation, positives Selbstwertgefühl, Stressstabilität, Erwerb von Strategien für positives Sozialverhalten und Kommunikationsfähigkeit; die Reihe der belastungsreduzierenden und ressourcenstärkenden Wirkungen lässt sich beinahe beliebig fortsetzen. Jede Investition der Bundeswehr in sinnvolle Sportausbildung ist ein positiver Beitrag zu ihrem gesamtgesellschaftlichen Auftrag und steigert zu Recht ihre Attraktivität für den Wehrdienstleistenden, Zeit- und Berufssoldaten. Dazu muss in der Bundeswehr gegen die Beliebigkeit des Sports gekämpft werden, der über die Nische des Servicebereiches in die Ecke gedrängt ist. Es bedarf fundierter Kenntnisse der Historie von falsch verstandenem und missbrauchtem Sport in den Armeen, um nicht immer wieder in die Falle eines auf das „Körperliche“ reduzierten Sports zu verfallen. Wie nur wenige ist der Autor in der Lage, die Rahmenbedingungen und Details für eine derartige Sportausbildung aufzuzeigen, die eine Umsetzung in den militärischen Alltag ermöglicht. Neben seinem theoretischen Fundament als Sportwissenschaftler nutzt der Autor dazu seine rund 30 jährige Praxis als Verantwortlicher für den Sport an der Offizierschule der Luftwaffe und sein Mitwirken in den Gremien der Sportausbildung der Bundeswehr. Über seine wissenschaftliche Grundposition als Kybernetiker zeichnet sein Buch das vernetzte Denken aus, das immer auch die Verbindung zur Inneren Führung zum Prinzip erhebt. Wenn es dort heißt: „Ohne Bildung ist alle Anstrengung sinnlos“, dann ist es genau das, was der Autor ständig anmahnt. In den langen Jahren, in denen ich für die Bundeswehr in nationalen und internationalen Gremien für den Sport (CISM) tätig war, kann ich seine Erfahrungen nur bestätigen Allen engagierten Verantwortungsträgern der Bundeswehr empfehle ich dieses Buch, um mit einem besseren Sport tatsächlich einen unersetzlichen Beitrag zu Soldier's Performance und Fitness zu erreichen. - Hans Neisberger, ehem. wiss. Direktor der Sportschule der Bundeswehr