MySpace killed the radio star
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Gerade die Digitalisierung von Klängen gilt als Quantensprung für die Musikproduktion und -distribution. Neben der digitalen Speicherung durch klangdatencodierte Audiotechnik bietet Digitaltechnik wie MIDI enorme Manipulationsmöglichkeiten. Der Computer verkörpert damit die Verschmelzung von Medium und Musikinstrument. Mit speziellen Musikbearbeitungsprogrammen wird der Weg vom Konsumenten zum Produzenten geebnet. Immer mehr Amateure können mit Hilfe dieser neuen Technologien zu autonomen Künstlern werden und durch etablierte Internetplattformen wie MySpace oder YouTube ihre Werke unkompliziert verbreiten. Doch hat sich die Musikproduktion durch diesen Wandel wirklich demokratisiert? Thomas Brüssel ist dieser Frage nachgegangen und überprüft, ob und in welcher Art und Weise sich der Musikrezipient mit Hilfe dieser neuen Möglichkeiten vom passiven Konsumenten zum aktiven Gestalter emanzipiert hat. Darüber hinaus diskutiert er, welche Konsequenzen diese Entwicklungen für die Musikbranche haben und ob sich daraus neue Chancen für subkulturelle Kunst ergeben.