Winner-Loser-Effekte in Developed und Emerging Aktienmärkten
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Die traditionelle Finanzmarkttheorie geht davon aus, dass es nicht möglich ist, mittels der Analyse historischer Aktienkurse eine risikoadjustierte Überrendite zu erzielen. Empirische Untersuchungen haben jedoch nachgewiesen, dass bestimmte Renditeanomalien - wie der Momentum- und der Reversal-Effekt - zu beobachten sind. Die Behavioral Finance kann die beiden Effekte erklären, indem sie diese auf die Über- bzw. Unterreaktion der Marktteilnehmer auf neue Informationen zurückführt. In der vorliegenden empirischen Untersuchung wird gezeigt, dass die Effekte Momentum und Reversal nicht nur bei Aktien innerhalb einzelner Aktienmärkte zu beobachten sind, sondern auch länderübergreifend, gemessen auf Basis nationaler Aktienindizes der Developed und Emerging Markets, stattfinden. Wie die empirische Analyse dieser Indizes nachweist, hängt das Ausmass der Überrendite von der Marktgrösse der Aktienmärkte ab. Schliesslich wird gezeigt, dass sowohl bei den Developed als auch bei den Emerging Markets der Momentum-Effekt bezüglich der Höhe der Rendite und der statistischen Signifikanz bei den Small Markets am stärksten ausfällt.