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Implizite mentale Prozesse in ethischen Managemententscheidungen

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Managemententscheidungen" Die vorliegende Arbeit behandelt den Zusammenhang zwischen impliziten Einstellungen und ethischen Entscheidungen in der Wirtschaft. Vor dem Hintergrund theoretischer Konzepte der Moralpsychologie, der impliziten sozialen Kognition als auch der Bewusstseinsforschung wird angenommen, dass implizite Einstellungen die einzelnen Phasen eines wirtschaftsethischen Entscheidungsprozesses wie die Aufmerksamkeitsfokussierung, moralische Sensitivität, moralische Beurteilung, moralische Intention und moralisches Verhalten beeinflussen. Es wird postuliert, dass je stärker die implizite Einstellung an moralischen Prinzipien wie sozialer Verantwortung und Gerechtigkeit ausgerichtet ist, desto eher wird der betreffende Entscheidungsträger eine sozialorientierte Handlung wählen. Andererseits wird eine an ökonomischen Maximen wie dem Shareholder-Value-Ansatz angelehnte implizite Einstellung die Entscheidung zu Gunsten einer wirtschaftlich orientierten Handlung anregen. Des Weiteren wird davon ausgegangen, dass der von den impliziten Einstellungen ausgehende implizite mentale Prozess eine stärkere Wirkung auf den wirtschaftsethischen Entscheidungsverlauf zeigt, als jener bewusst kontrollierte Wirkungsprozess, welcher auf sogenannten expliziten Einstellungen basiert. Zur Überprüfung dieser Annahmen ist eine empirische Untersuchung an 182 Versuchspersonen (88 Managern und 94 Studenten wirtschaftswissenschaftlicher Fachrichtungen) durchgeführt worden.

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2010

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