Filmzombies und Kinokannibalen
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Zombies, Kannibalen, Massenmörder – Gewalt in Filmen ist vielfältig und ebenso sind es die Anstrengungen zur Zensur dieser medialen Gewalt. Immanuel Fick hinterfragt die Wechselwirkungen zwischen Medienkampagnen, wissenschaftlichen Erkenntnissen und politischen Debatten und ihren Auswirkungen auf die Zensur gewalthaltiger Filme. Dazu nimmt er die Entwicklungen seit 1980 in Großbritannien und der Bundesrepublik Deutschland vergleichend in den Blick, als mit der Videokassette Gewaltfilme erstmals außerhalb des Kinobetriebs einem größeren Publikum zugänglich wurden. Schwerpunktmäßig analysiert er die verschiedenen Einflussfaktoren auf die behördliche Filmzensur des Heimkinomarktes anhand von Quellen wie Zeitungsberichten, Parlamentsprotokollen, einschlägigen Gerichtsurteilen sowie den Prüfentscheidungen der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK), der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) und des British Board of Film Classification (BBFC). Das Buch enthält für den Praktiker zusätzlich einen umfassenden systematischen Überblick über die Rechtslage zur Filmzensur in beiden Ländern.