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98 Briefe ins englische Exil

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Im Jahre 2004 war Richard Levi zum ersten Mal nach seinem erzwungenen Exil zurück in seine Heimat eingeladen worden. Als einen von 17 Ehrengästen begrüßten wir ihn zur Einweihung der Gedenktafel an der Lessing-Realschule in Freiburg. Mit dieser Feier, die anlässlich einer Woche des Erinnerns und Begegnens stattfand, war die Zwangsschule für jüdische Kinder aus der Vergessenheit herausgeholt. Die Geschichtswerkstatt pflegt seither den Kontakt zu Richard Levi und es entwickelte sich eine Freundschaft. Aus der Zeit des Exils blieben zahlreiche Briefe seiner Eltern und Verwandten erhalten, die er mir bei einem ersten Gegenbesuch in Ashford/England anvertraute. Mit der vorliegenden Veröffentlichung einer Auswahl dieser Briefe soll beispielhaft aller nach Gurs Deportierten, der Opfer des Holocaust und aller Kindertransport-Kinder gedacht werden. In einer Zeit, in der es immer weniger Zeitzeugen gibt, müssen wertvolle Quellen, wie diese 98 Briefe an Richard Levi ins englische Exil, Zeugnis des unvergleichlichen Verbrechens der Menschheit sein – für die Öffentlichkeit zum Gedenken und zur Mahnung gegen Rechtsradikalismus und Antisemitismus. Heidi Beck-Braach transkribierte diese Briefe und legte ein Orts-, Personen- und Sachregister an. Mit der Biographie- und Familienforschung, mit den ausgezeichneten ergänzenden genealogischen Recherchen, sowie mit der Kontextforschung und der Auswertung aller 98 Briefe unter verschiedenen Aspekten öffnete Frau Beck-Braach ein Fenster vor allem zum unwiederbringlich verlorengegangenen Landjudentum in Baden.

Parameter

ISBN
9783866283411

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Buchvariante

2010, hardcover

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