Entstehung und Vermeidung von Schleifbrand beim diskontinuierlichen Zahnflankenprofilschleifen
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Bei der Herstellung von Produkten führt grundsätzlich jeder Bearbeitungsschritt zu einer Veränderung nicht nur der Geometrie, sondern auch der Bauteileigenschaften. Veränderungen, die einmal ins Bauteil eingebracht worden sind, wirken sich entlang der folgenden Fertigungskette auf die Bearbeitung aus und beeinflussen letztlich auch das Bauteilverhalten im Einsatz. Aus der Problemlage, dass sich einzelne Fertigungsprozesse entlang der Herstellungskette gegenseitig beeinflussen, ergibt sich der Bedarf, neben den einzelnen Prozessschritten auch Wechselwirkungen zu erkennen und sicher zu beherrschen. Beim diskontinuierlichen Zahnflankenprofilschleifen kann es zu einer unzulässigen thermischen Veränderung der Bauteilrandzone kommen, die häufig auch als Schleifbrand bezeichnet wird. Ein wesentlicher Grund für die Entstehung einer unzulässigen thermischen Veränderung der Bauteilrandzone ist eine ungeeignete Prozessführung. Darüber hinaus gibt es weitere Faktoren, die aus den vorgelagerten Prozessschritten abzuleiten sind. Eine wesentliche Einflussgröße ist hierbei die Wärmebehandlung durch Einsatzhärten, bei der es zu größeren Härteverzügen und zu einer ungewollten Veränderung der zu schleifenden Bauteilrandzone kommen kann. Im Rahmen dieser Arbeit werden im ersten Schritt Möglichkeiten zur Auslegung eines geeigneten Prozesses aufgezeigt und anschließend die Einflüsse aus der Wärmebehandlung auf den Prozess untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass insbesondere die beim Einsatzhärten durch Gasaufkohlen auftretende Randoxidation den nachfolgenden Schleifprozess negativ beeinflusst. Für das Profilschleifen werden Maßnahmen vorgestellt, wie diesen Effekten begegnet werden kann.