Kurs: West
Autoren
Mehr zum Buch
AuszugSehr geehrte Leser, bewunderte Gewinner, bedauerte Verlierer, die Börse ist ein weites Feld. Es erstreckt sich gleichermaßen in der Breite als auch der Länge bis an den Horizont, und wer weiß: vielleicht sogar weit darüber hinaus. Hoch ist es im selben Maß, sodass es ein Volumen bildet; wenn man möchte, kann man ihm gar zahllose weitere Dimensionen hinzu fügen sowie diese zur Gänze mit allerlei Information und Wissen füllen, doch selbst dann wird man stets neue Aspekte und Facetten finden, welche es gilt, in diesen n-dimensionalen Raum einzuordnen als auch in einen Kontext zu stellen. Aber das alles ist dem Insider ohnehin bestens bekannt, und der Laie ahnt es längst. Deshalb soll an dieser Stelle auf jegliches Geschwätz verzichtend sogleich zum Thema dieses Buches vorgedrungen werden. Schlagen wir uns also in Sekundenschnelle mit Macheten durch das Dickicht der Fachliteratur, lassen deren Fetzen links, gerne auch rechts liegen, widmen dieser keinen weiteren Gedanken und kommen zu diesem farbigen Werk. Ja, es ist sogar bunt. Es ist kein Lehrbuch. Es ist ein Bilderbuch für Alphabeten. Eines für jedermann, -frau und -kind, und natürlich für Trader, welche neben ihren farbenfrohen Charts, mit deren Candles/Bars, Indikatoren, Trendlinien und sonstigem schmückenden, aber doch meist monotonen Beiwerk, einmal zum Zeitvertreib ihre Augen über andere Seiten als die ihrer Chartsoftware kullern lassen möchten. So liegt also vor Ihnen ein Buch, welches auf den ersten Blick völlig nutzlos scheint. Immerhin vermittelt es eigentlich kein Wissen und kann bestimmt nicht dabei helfen, den Bullen an den Hörnern zu packen, um auf seinem Buckel auf immer neue All-Time-Highs des Depots zu reiten. Deshalb mag an dieser Stelle der eine oder andere Leser denken: „Dann passt es ja zu so manchen anderen Schriften der Börsenliteratur!“. Aber ganz so ist es nicht, denn dieses Buch steht etwas außerhalb der Reihe sonstiger Druckwerke rund um das Thema. - In erster Linie soll es nämlich entertainen, wie der Anglizist sagen würde. Es soll illustrieren, aber vor allem persiflieren, karikieren, kritisieren und eine subjektive Sicht aus ungewohnter Perspektive eröffnen.