Suppengeschichten
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AuszugVor einigen Jahren hatte ich eine Vision. Es sollte eine Suppenbar in Cottbus geben, mit gutem Essen, freundlich serviert in nettem Ambiente. Von dieser Idee war ich so begeistert, dass ich mein ausgeprägtes Sicherheitsbedürfnis und diverse Versagensängste ins Unterbewusstsein verdrängte und an die Realisierung ging. Nun gibt es meine Suppenbar schon 10 Jahre. Da macht man sich so seine Gedanken, wie alles begann und warum und wie hat es sich entwickelt. In der Urzeit wurden ja die Männer zu Jägern und die Frauen zu Sammlern, was größtenteils heute auch noch ausgeprägt ist, bei mir jedenfalls. Ich bin leidenschaftliche Aus-der-Natur-raus-Sammlerin und -pflückerin. Alles was wächst und irgendwie verwendet werden kann, weckt mein Interesse und erfreut mich. Früchte, Beeren, Kräuter, Blumen, Pilze, ich spür sie alle auf. So bin ich ständig gezwungen, kreativ zu sein, und in meiner Suppenbar kann ich mich diesbezüglich so richtig ausprobieren. Aber die eigentliche Inspiration und Suppenliebe habe ich aus Horno geschöpft, meinem Heimatdorf, wo ich 18 Jahre gewohnt habe und danach ständiger Besucher war. Darüber hab ich dieses Büchlein geschrieben, mit Rezepten und Suppenbeschreibungen, die sich aus dieser Zeit entwickelt haben und unter Verwendung von Zutaten aus Wald, Feld, Hof und Garten. Die Rezepte haben keine konkreten Maßangaben. Sie sollen nur Anregung sein und jeder kann nach eigenem Geschmack und Bedarf kreativ sein.