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In Nürnberg machten sie ein Gesetz

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Als Datum der Errichtung der NS-Diktatur in Deutschland gilt der 30. Januar 1933. Doch erfolgte sie nicht auf einen Schlag, sondern Zug um Zug. Die Regierung aus ‘Nationalsozialisten’ und ‘Deutschnationalen’ ließ nicht viel Zeit verstreichen, ihre Hauptziele in Angriff zu nehmen. Das waren neben der Etablierung ihrer Herrschaft und der Vorbereitung des wiederholten «Griffs nach der Weltmacht» im Zweiten Weltkrieg die Auslöschung des jüdischen Bevölkerungsanteils Europas. Mit der verbrecherischen Umsetzung des Antisemitismus wurde im April 1933 begonnen: Boykott jüdischer Geschäfte, von Ärzten und Rechtsanwälten, die Vertreibung jüdischer Beamter; im Mai die Tyrannei gegen jüdische Künstler, Bücherverbrennungen und andere Terrorakte. Um dem sich vollziehenden Unrecht und dem künftigen Genozid den Anschein der Legalität zu verleihen, wurden die sogenannten ‘Nürnberger Gesetze’ ausgearbeitet und im September 1935 in Kraft gesetzt. Anlässlich der 75. Wiederkehr dieses Vorgangs veranstalteten die Herausgeber vom 1.-3. Oktober 2010 im Dokumentationszentrum Prora auf Rügen eine Tagung mit Referentinnen und Referenten aus Deutschland, Österreich und Polen. In verschiedenen Arbeitsabschnitten wurden historische und aktuelle Probleme diskutiert, verbunden mit dem Versuch, daraus Schlüsse für gegenwärtige politische Aktivitäten zu ziehen.

Buchvariante

2011, hardcover

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