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Die erbrechtliche Nachfolge in Personengesellschaftsanteile im internationalen Privatrecht

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Die Nachfolge in Personengesellschaftsanteile spielt sich im Grenzbereich von Gesellschafts- und Erbrecht ab. Aufgrund der Verbundenheit der Gesellschafter, die ein wesentliches Merkmal der Personengesellschaften ist, stellt das deutsche Gesellschaftsrecht an die Vererblichkeit der Gesellschaftsanteile besondere Anforderungen. Erbrechtliche Vorschriften treten aus diesem Grund vielfach hinter den gesellschaftsrechtlichen Besonderheiten zurück. Dies betrifft sowohl die Frage, wer Nachfolger in den Gesellschaftsanteil eines verstorbenen Gesellschafters wird, als auch wie sich die Nachfolge vollzieht und welche Berechtigungen dritter Personen, etwa eines Testamentsvollstreckers, an dem Gesellschaftsanteil möglich sind. Zwar sind die auftretenden Fragen im nationalen Kontext jedenfalls für die Praxis weitgehend geklärt. Im internationalen Sachverhalt bestehen demgegenüber erhebliche Unsicherheiten im Hinblick auf die anzuwendende Rechtsordnung und die Lösung von Konflikten zwischen dem deutschen Gesellschaftsrecht und dem ausländischen Erbrecht. Vor diesem Hintergrund beleuchtet die Studie die Grundlagen des Verhältnisses von Gesellschafts- und Erbrecht in Nachfolgefällen mit internationalem Bezug. Untersucht wird, inwiefern die Besonderheiten des deutschen Gesellschaftsrechts sich auch gegenüber ausländischen Erbrechtsordnungen durchsetzen können. Schwerpunkt ist die kollisionsrechtliche Behandlung der Nachfolge in deutsche Personengesellschaftsanteile. Als Teil der deutschen Rechtsordnung beruht das Kollisionsrecht allerdings auf Wertungen und ist nach Kategorien aufgeb, die dem deutschen materiellen Recht entnommen sind. Daher wird im Rahmen der Untersuchung zunächst das Verhältnis von Gesellschafts- und Erbrecht im deutschen Sachrecht als Grundlage für die kollisionsrechtliche Abgrenzung analysiert. Sodann werden die Erkenntnisse auf der Ebene des Sachrechts auf die internationalprivatrechtlichen Fragestellungen übertragen. Schließlich führt das Buch einzelne Fragestellungen einer kollisionsrechtlichen Lösung zu.

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2012

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