Einfluss der Brutentnahme bei der Honigbiene auf die Leistung und Varroa-Parasitierung
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Seit der Ausbreitung der Bienenmilbe Varroa destructor treten bei der Europäischen Honigbiene immer wieder erhebliche Völkerverluste auf. Eine erfolgreiche Bienenhaltung und die Gewinnung möglichst naturbelassener Bienenprodukte erfordern Möglichkeiten, die Parasitierung der Bienenvölker ohne Medikamente ganzjährig so gering zu halten, dass sie zu keinen Schäden führt. Mit der vorliegenden Arbeit wurden vom Autor Dr. Jens Radtke verschiedene Verfahren für das Management der Bienenvölker entwickelt und unter praktischen Bedingungen geprüft. Auf der Basis wissenschaftlicher Untersuchungen zeigt der erfahrene Imkermeister Möglichkeiten auf, wie die Völkerführung so modifiziert werden kann, dass eine Verringerung des Milbenbefalls in den Völkern zum Ende der Bienensaison um bis zu 80% gegenüber vergleichbaren Kontrollen erreicht werden kann - ohne wesentliche Ertragsverluste hinnehmen zu müssen. Im Gegenteil, die Völker kommen sicher in den Winter, überwintern besser und sind im folgenden Jahr vitaler. Darüber hinaus stehen Jungvölker zur Verfügung. In einem einführenden Teil setzt sich der Autor mit dem aktuellen Wissenstand zur Biologie der Varroa-Milbe und ihrer Bekämpfung kritisch auseinander. Dadurch erhält der Leser in kompakter Form einen breiten Überblick über Chancen und Stolpersteine.