Verlaufsuntersuchungen über das Vorkommen des aviären Metapneumovirus (aMPV) in gegen das aMPV geimpften Geflügelmast-Großelterntierherden in Deutschland

AuszugIn der modernen, intensiven Geflügelhaltung ist die gezielte Immunisierung gegen verschiedenste aviäre Krankheitserreger, neben den Maßnahmen der allgemeinen Seuchenvorbeuge, ein unverzichtbares Werkzeug zur Gesunderhaltung und damit der Wirtschaftlichkeit kommerzieller Geflügelhaltungen. Dem betreuenden Tierarzt obliegt dabei die Aufgabe für seine betreuenden Betriebe ein effektives Immunprophylaxeprogramm zu erstellen, das auf die lokale epizootiologische Situation hinsichtlich der verschiedenen Krankheitserreger und der derzeitigen gesetzlichen Bestimmungen abgestimmt ist. In der tierärztlichen Praxis Dr. K. Müller-Molenar wurde seit Anfang der 90er Jahre mit unterschiedlichsten Impfprogrammen und unterschiedlichsten Applikationsarten gegen das aviäre Metapneumovirus (aMPV) in Geflügelmast-Elterntierherden, und später auch in Geflügelmast-Großelterntierherden geimpft. Bisher liegen keine wissenschaftlichen, fachlich fundierten Angaben über die Wirtschaftlichkeit und Wirksamkeit der unterschiedlichen Impfprogramme unter Feldbedingungen bei Geflügelmastzuchtherden vor. Im Rahmen dieser Dissertation soll mit einer breitangelegten Verlaufsuntersuchung in Geflügelmast-Großelterntierherden festgestellt werden, inwiefern die verwendeten unterschiedlichen Impfprogramme gegen eine Infektion mit dem aMPV im Feld schützen und ob die Impfung gegen das aMPV im Falle einer aMPV-Feldinfektion einen positiven Effekt hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit der Herden besitzt.