DD Handon
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Gibt es „genetische“ Bilderinnerungen? Kann DD Handons Vorliebe für Natur- und Landschaftsmotive damit zu tun haben, das ihr Urrgroßvater Andreas Achenbach war, ein bedeutender, auf Landschaften spezialisierter Vertreter der Düsseldorfer Malerschule des 19. Jahrhunderts? DD Handon nennt ihre Kunst eine „Bildbefragung“, die im Medium des Bildes selbst stattfindet. Fotografien werden vergrößert, gerastert, übermalt, ausgedruckt oder in noch anderer Weise bearbeitet und verändert. Die Jagd der Bilder durch die medialen Instanzen, die teilweise bewusst unsachgemäß eingesetzt werden, stellt gleichsam immer wieder neue Aggregatzustände her. Schnelle, blitzlichtartige Eindrücke werden „verlangsamt“, indem sie immer wieder aus anderen Perspektiven in Erscheinung treten, die auch immer wieder andere Bilder hervortreten lassen, die gleichsam latent in jedem Bild enthalten sind und „hinter“ der Oberfläche auf ihre Entdeckung warten. Dieser ebenso auf die Differenzierung von Materialqualitäten und -suggestionen gerichtete Prozess fokussiert auch auf die Trägermaterialien, die in einer zunehmenden digitalisierten Bilderwelt immer mehr aus dem Blick geraten.