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Zur Institutionalisierung internationaler Studiengänge

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Zunehmend werden an Hochschulen internationale Joint- und Double-Degree-Programme angeboten, die von verschiedenen Förderorganisationen mit erheblichen Mitteln unterstützt werden. Mit diesen Programmen sind viele Hoffnungen auf eine besonders intensive und nachhaltige Kooperation zwei oder mehr Hochschulen verbunden; gleichzeitig ist die Nachhaltigkeit der Programme eine besondere Herausforderung für ihre Organisation, denn die Programme sind in die Strukturen mehrerer Organisationen eingebunden, die jeweils über ihre eigenen Ablauforganisationen, Traditionen und Hierarchien verfügen. Die Arbeit beschäftigt sich daher ausgehend von einer organisationstheoretischen Perspektive, wie intensive internationale Kooperationen mittel- und langfristig Bestand haben können. Mit Hilfe einer standardisierten Befragung unter Koordinatoren von Programmen mit der Beteiligung deutscher Hochschulen und zusätzlichen Experteninterviews werden Hypothesen zu fünf verschiedenen Themenbereichen überprüft. Ergebnis der empirischen Arbeit ist, dass die Qualität der Beziehungen zwischen den Hochschuleneine große Rolle für die Nachhaltigkeit der Programme spielt – insbesondere das Vertrauen, aber auch die Ausgeglichenheit des Engagements und das Commitment. Darüber hinaus haben die institutionelle Ähnlichkeit und die strategische Bedeutung der Programme an den Hochschulen bzw. Fakultäten einen unabhängigen Einfluss auf die Nachhaltigkeit. Es konnte zudem gezeigt werden, dass die enge Verzahnung der Strukturen an den kooperierenden Hochschulen eine Dimension ist, die besonders gut erklärt, in welchem Fall welche Faktoren besonders berücksichtigt werden müssen.

Buchvariante

2012, hardcover

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